Taylor Swift: Folklore – The Long Pond Sessions“ (Disney+)
Ihre Neuerfindung als Indie-Queen ist Taylor Swift in diesem Jahr mehr als geglückt. Gleich zwei Alben – „Folklore“ und „Evermore“ – zeigen Swift als Songwriterin in Bestform. Für den neuen, kuscheligen, melancholischen Sound holte sie Aaron Dessner von der Band The National an Bord, in dessen „Long Pond Studios“ ein Großteil der Musik entstand. Auch namhafte Gäste wie National-Sänger Matt Berninger, Bon Iver oder die Haim-Schwestern sind auf den Alben zu hören. Exklusiv auf Disney+ kann man bei der ersten Live-Performance des „Folklore“-Albums dabei sein. Swift reiste dafür mit ihrem Songwriting-Partner, Produzenten und Kumpel Jack Antonoff zu Dessner, um gemeinsam zum ersten Mal diese Songs in einem Raum zu spielen. Ein wundervoll intimer Konzertfilm, bei dem man sich fühlt, als säße man in einem warmen Wollpullover mit im Studio. Hier der Song „Exile“, bei dem Bon Iver zugeschaltet wurde:
„Rompan Todo – Reißt alles nieder!“ (Netflix)
Die jüngste Musikdoku-Serie auf Netflix, die Anfang Dezember an den Start ging, leuchtet ein Kapital der Rockgeschichte aus, das hierzulande gerne ignoriert wird. „Reißt alles nieder!“ erzählt die Geschichte des Rocks in Lateinamerika von den frühen Sechzigern bis in die Jetztzeit. Oder vielmehr: Die Doku lässt die Geschichte erzählen, denn ihre große Stärke sind die zahlreichen charismatischen Protagonist*innen, die hier zu Wort kommen. Dazwischen gibt es bisweilen spektakuläre Live-Aufnahmen, die sehr gut vermitteln was für eine umstürzende Kraft diese Musik in den oft autoritär regierten Staaten entwickeln konnte.
Konzert von Black Country, New Road (Arte Mediathek)
Die Arte-Mediathek ist sowieso immer ein guter Anlaufpunkt für perfekt gefilmte Konzerte oder anspruchsvolle Musik-Dokus. Dort findet man zum Beispiel auch die Live-Streams von „United We Stream“, wo Freunde elektronischer Klänge auf ihre Kosten kommen. Wir möchten an dieser Stelle aber das Konzert einer Newcomerband vorstellen, die eigentlich vorgehabt hatte 2020 groß in den Clubs durchzustarten. Black Country, New Road aus London spielen abgedrehte, psychedelische Rockmusik mit mäandernden, bildstarken Texten und schafften es immerhin, noch im Januar auf dem renommierten Eurosonic Noorderslag Festival in Groningen live die Talent Scouts zu beeindrucken.
„Rammstein in Amerika“ (Amazon Prime)
Wie bei allen Bands liegen die Tourpläne bei Rammstein gerade auf Eis. Im Angebot von Amazon Prime gibt es zurzeit allerdings den grandiosen Konzertfilm „Rammstein in Amerika“. Darauf sieht man ihre Show im Madison Square Garden vom 11. Dezember 2010 – dazwischen kommen prominente Wegbegleiter und Fans zu Wort, von Marilyn Manson über Iggy Pop bis Shawn Crahan von Slipknot. Das Konzert stammt aus der Zeit der „Liebe ist für alle da“-Tour und hat alles, was das Fanherz zu der Zeit begehrte, in der Setlist. Zum Beispiel auch das „Rammlied“:
„Biffy Clyro: Live at the Barrowlands“ (3sat-Mediathek)
Über Silvester zeigt der Sender 3sat tagsüber zahlreiche Konzertfilme – eine Tradition, die man seit mittlerweile 18 Jahren aufrechterhält. Viele der dort gezeigten Shows gibt es noch ein paar Wochen in der Mediathek. So auch diese hier: Am 15. August diesen Jahres spielte die Glasgower Rock-Instanz Biffy Clyro im berühmten Barrowland Tanzclub in Glasgows ihr neues Album „A Celebration of Ending“ in voller Länge. Hier geht’s zum Video und hier gibt es ein Highlight daraus:
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