Wer hat, der hat! Zu seinem 20. Jubiläum im vergangenen Jahr gönnte sich die Rap-Instanz splash! einen eigenen Punchline-Quiz, weil es eben wirklich unzählige Rapsongs gibt, in denen das splash! genannt wird. Mal als Metapher, es im „Rap“ geschafft zu haben, mal als Beleg für Realness, mal als Sehnsuchtsort junger Rapper und mal als Beweis, seine Hausaufgaben gemacht zu haben, weil man schon vor zehn Jahren als 14jähriger auf dem splash! eskalierte. Hier kommen drei Beispiele, die uns besonders gut gefallen:
„Ich bin Underground, ich bin doch der King. Ich bin splash!, ich bin Rock am Ring.“ (aus „Zu zweit allein“ von Marsimoto)
Zwei Seelen wohnen, ach!, in seiner Brust: In diesem Lied finden wir Marteria und sein Alter Ego Marsimoto im vertrauten Zwiegespräch. Nicht nur lyrisch und metaphorisch ein sehr spannender Track, auch die Beats und die Geigensamples sorgen für eine faszinierende Atmosphäre. Während Marsimoto als Undgroundheld das splash! abreißt, sei Marteria eben der Rapstar für die ganz große Bühne auf dem Nürburgring.
„Bleibt auf dem Boden Punks, denn ich tanze auf dem splash! euren Totentanz“ (aus „Totentanz“ von Prinz Pi)
Prinz Pi veröffentlichte diesen Track 2007 zuerst exklusiv auf der CD des „Juice“-Magazins. Hier schafft es das splash! sogar in den Refrain, der auf einem für Pi recht ungewöhnlichen Ska-Rhythmus daherkommt, aber gerade deswegen so gut in Ohr und Bein geht. Lyrischen Tiefgang muss man hier nicht erwarten, es ist inhaltlich eine recht gewöhnliche Ansage an die Hater, die aber sicher gut kommt, wenn man sie auf dem splash! bringt.
„Wo Sentino noch Sentence hieß, Pi Porno war. Benny noch nicht Cas, immer splash! vorne stand.“ (aus „Verdammt nah dran (Supermänner)“ von Casper
Teenage Sturm und Drang, Nostalgie, frühe Idole und das splash! als prägende Erfahrung für die eigene Liebe zur Musik. Der Song ist auf Caspers Album „Hin zur Sonne“ und eine sehr schöne Hommage. Casper wurde damals von seinen Freunden noch nach (seinem eigenen Namen Benjamin) Benny genannt, der Rapper Sentino hatte noch nicht die erste Umbenennung hinter sich und Prinz Pi nannte sich ebenfalls noch Prinz Porno. Die splash!-Lines führen in eine schöne Erinnerung an frühe Festivalfahrten zum splash, das noch in der Nähe von Chemnitz stattfand: „Sechs Jungs in 'nem gemieteten Cordoba, Chemnitz / Endlich ist es wieder ma' Sommer, man / Weg von hier Kolonne fahr'n.“
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